Toby Threadgill, Yoshinkai-Verband des Takamura Ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (TSYR)

Abstract

Threadgill-Seminar in Hamburg on Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu: Essentials, Nairiki, body mechanics, Budo-BodyThe DTB and its affiliated associations, schools and teachers research cross-style connections that range from Indian yoga to Japanese Bujutsu. The aim is to gain a deeper understanding of Far Eastern practice systems. The worldwide network of cooperation partners that has been built up over decades also includes cooperation with Toby Threadgill, official headmaster of Takamura-ha Yoshin Kai. The organization promotes and spreads Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu worldwide. This classical Japanese samurai martial art has its roots in Chinese Wushu *.

Threadgill Sensei led an international seminar teaching Nairiki-No-Gyo for the DTB Academy. These exercises develop a connected body, body structure and natural movement. The DTB's cooperation with Toby Threadgill concerns, among other things, the areas of research / courses / license extensions. The collaboration has led to a wealth of successful results and further developments for Chinese Yoga in the DTB, which have already been documented elsewhere - in articles, pictures and videos **. However, due to an agreement with Threadgill Sensei, the DTB has not published much of this - the documentaries are for research purposes only.

Zusammenfassung

Threadgill-Seminar in Hamburg on Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu: Essentials, Nairiki, body mechanics, Budo-BodyDer DTB und die ihm angeschlossenen Verbände, Schulen und Lehrenden erforschen stilarten-übergreifende Zusammenhänge, die von indischem Yoga bis zum japanischen Bujutsu reichen. Ziel ist ein tiefergehendes Verständnis fernöstlicher Übesysteme. Zu dem über Jahrzehnte aufgebauten weltweiten Netzwerk mit Kooperationspartnern gehört auch die Zusammenarbeit mit Toby Threadgill (Tobin E. Threadgill), dem Vorstand des Takamura-ha Yoshin Kai. Diese Organisation fördert und verbreitet weltweit das Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu. Diese japanische Samurai-Kampfkunst hat ihre Wurzeln im chinesischen Wushu *.

Threadgill Sensei leitete für die DTB-Akademie ein internationales Seminar mit Nairiki-No-Gyo. Diese Übungen entwickeln Verbundenheit, Körperstruktur und natürliche Bewegung. Die Kooperation des DTB mit Toby Threadgill betrifft u. a. die Bereiche Forschung / Lehrgänge / Lizenzverlängerungen. Die Zusammenarbeit hat zu einer Fülle erfolgreicher Ergebnisse und Weiterentwicklungen für Chinesisches Yoga im DTB geführt, die bereits an anderen Stellen dokumentiert wurden - in Artikeln, Bildern und Videos **. Vieles davon hat der DTB jedoch gemäß einer Absprache mit Threadgill Sensei nicht veröffentlicht - die Dokus dienen allein der Forschung und Recherche.

Toby Threadgill, Leiter des Yoshinkai-Verbandes der Takamura Ryuha

Der US-Amerikaner Toby Threadgill aus Evergreen, Colorado ist seit 2003 Kaisho des Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu. Sein Menkyo Kaiden von 1999 ist die höchste Lehr-Lizenz und bescheinigt neben vollständiger Beherrschung der Kunst die Befähigung zur Nachfolge. Seine Stilart ist eine "alte Schule (Koryu)", die 1864 von Matsuoka Katsunosuke gegründet wurde. Daraus spaltete sich ein autorisierter Zweig ab, die Ohbata-Linie. Aus dieser entwickelte sich die Takamura-ha in ihrer heutigen Form.

Der Kaisho ist mit östlicher wie mit westlicher Weltsicht gleichermaßen vertraut. Vielen gilt er als bester Interpret der "Post-Takamura-Ära". Ein umfassendes Portrait des Meisters und seinen Funktionen im TSYR-Vorstand zu zeichnen ist für Außenstehende schwierig. Denn Insider-Wissen dringt nur begrenzt durch die geschlossenen Tore der Verbandspolitik des japanischer Kampfkunst-Stils. Zudem beanspruchen etliche in der TSYR-Community das Recht auf Deutungshoheit darüber, was, wo, wie und von wem überhaupt öffentlich publiziert werden sollte.

Was ist die "Takamura-Ryuha"?

Shindo Yoshin Ryu Jujutsu basiert technisch und historisch u. a. auf der "Akiyama-Yoshin-Linie" und zählt zu den "Sogo-Bujutsu (umfassende Kampfkunst mit und ohne Waffen)". Diese traditionelle Samurai-Kampfkunst wird von vielen eingestuft als "Koryu (alte Schule)", d. h. klassische Kampfkunst, weil sie vor der Meiji-Restauration 1868 gegründet wurde. Das Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu wurde im Westen bekannt gemacht durch ihren jetzigen obersten Repräsentanten Kaisho Toby Threadgill (Weltverband www.shinyokai.com). Unterricht bieten die weltweiten Dojos - oft in Kooperation mit Meistern des Wado-Karate oder anderer Kampfkünste. Siehe Termine, Kosten, Themen auf den Dojo-Websites und beim Yoshin Kai.

Threadgill Sensei als Forscher und Lehrer

Toby Threadgill zählt weltweit zu den bekanntesten Großmeistern der japanischen traditionellen Schwertkunst Shindo Yoshin Ryu Jujutsu. Zwar ist die originale alte Hauptlinie Domonkai heute nicht mehr existent, aber Threadgill Sensei leitet seit über 20 Jahren die Nebenlinie "Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (TSYR)". Diese entstand aus der Nebenlinie der Obata-Familie, zu der sein Lehrer Yukiyoshi Takamura gehört. Dieser änderte seinen Namen von Obata auf Takamura, den Begründer eines Shinto-Schreins.

Für den DTB maßgeblich: Threadgill ist ein hochrangiger Forscher, der in der Lage ist, auch kleinste Details zu recherchieren und anschaulich zu erklären. Als höchster Repräsentant der Takamura-ha hat er nicht nur Zugang zu einer Fülle von Original-Dokumenten sondern er ist zudem weltweit gut vernetzt. Dadurch verfügt der Meister über vielfältige Möglichkeiten, sich auch zu Detail-Fragen in der Fachwelt auszutauschen. So kann er sich u. a. in Internet-Foren, auf Lehrgängen und in Unterhaltungen sach- und fachgerecht positionieren.

Auch in Deutschland ist Threadgill Sensei beliebt, anerkannt und einschlägig ausgewiesen für seine Spezialgebiete. Seine Unterweisungen sind außergewöhlich inspirierend und motivierend - selbst beim Anschauen von Seminar-Mitschnitten ist man versucht, die Techniken mitzumachen. Man ist sozusagen im Geiste immer dabei! Siehe dazu auch Studies Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, Toby Threadgill.

Die Threadgill-Mission

Die weltweite Mission des SYR-Repräsentanten ist zwar umfangreich, aber sie ist schnell auf den Punkt gebracht: Es geht ihm um die Bewahrung der von seinem Lehrer Yukiyoshi Takamura begründeten Jujutsu-Nebenlinie sowie deren Förderung und Verbreitung. Hinzu kommt in der TSYR-Community das Shinto-Primat. All dies läßt dem Kaisho nur geringen Spielraum, denn traditionell ist der Erhalt wichtiger als Anpassung (vgl. "Keiko").

Überlieferte Geheimnisse im Unterricht

Typischerweise gehören zu den Seminar-Teilnehmern neben den SYR-Mitgliedern viele Wado-Karateka, denn Shindo Yoshin Ryu Jujutsu ist die Urform des von Hironori Ohtsuka begründeten Wado-Karate, das er bzgl. Historie und Prinzipien bis auf S. Y. Akiyama (um 1600) zurückführte. Otsuka, studierte unter dem lizenzierten Ausbilder Tatsusaburō Nakayama.

Bekanntlich ist vieles im TSYR-Curriculum "Gokui bzw. Ura (geheime Weisheit)" das bedeutet, dass es nur an einen eng-begrenzten Schüler-Kreis überliefert werden darf. "Außenstehenden" soll dieses Geheim-Wissen nicht zugute kommen. Neuerdings gilt sogar: Das Format von Threadgill-Seminaren basiert auf einer Aufteilung der Teilnehmenden in zwei Gruppen: TSYR Mitglieder und "Gäste" werden zwar - wie man sagt - "zusammen unterrichtet" jedoch mit unterschiedlichen Inhalten.

Und es gibt eine weitere, ähnlich gelagerte Befürchtung: Wissen könnte "in falsche Hände" geraten: Lehrer könnten sich als Experten ausgeben, ohne über die erforderlichen Kenntnisse zu verfügen und ohne autorisiert zu sein. Daher werden in dem neuen Grundlagen-Werk "Shindo Yoshin Ryu" von T. Threadgill und S. Ohgami des öfteren entscheidende Details bei der Beschreibung von Techniken absichtlich weggelassen.

Dieses Dilemma zieht sich durch die gesamte Historie Innerer Kampfkünste und es ist Fluch und Segen zugleich. Die Art des Yoshin-Kai, mit dieser "Koryu-Tradition" umzugehen, zeigt die engen Grenzen, den dem Kaisho hier gezogen sind - der Ausgang ist ungewiss. Ohnehin existieren ja überraschende Fehleinschätzungen und Mißverständnisse selbst im "Inneren Kreis" - beispielsweise zur Obata-Namensänderung oder zu den chinesischen Wurzeln.

Traditionelle Resilienz-Metapher - Nomen est Omen

Die elastisch-flexible Biegsamkeit der Weidenzweige ist zugleich Name und Programm. Diese Weidenherz-Metapher verborgener "Resilienz (Nachgeben und Zurückspringen in die ursprüngliche Position)" wird u. a. trainiert mit den aus China stammenden "Nairiki-No-Gyo (Übungen für Innere Kraft)". Deren dynamisches Wirkprinzip steigert die Effektivität und spielt auch die zentrale Rolle in der "Inneren Kampfkunst" Tai Chi Chuan (Taijiquan), dem Tuishou (Push-Hands-Partnerübungen) und im Qigong (Daoyin /

Shindo Yoshin Ryu Jujutsu

Japanese "Shindō Yōshin-ryū (新道楊心流)" is a traditional school (Koryu) of Budo (martial arts), applying jūjutsu principles of flexibility and connectedness.  Hence the name "Willow Nature". These elaborate virtues stem from Chinese martial arts. The style is based on the spirit of an earlier era of Japan and was practised by the samurai. The first kanji originally meant "新(new)", but was later changed into the homophonic "神 (sacred, divine). Mastering the art involves spiritual realms of Shinto and Zen.

Das japanische „Shindō Yōshin-ryū (新道楊心流)“ ist eine traditionelle Schule (Koryu) des Budo (Kampfkunst), die Jūjutsu-Prinzipien der Flexibilität und Verbundenheit anwendet. Daher der Name "Weiden-Natur". Diese ausgeklügelten Eigenschaften stammen aus der chinesischen Kampfkunst. Die Stilart basiert auf dem Geist einer früheren Ära Japans und wurde von den Samurai praktiziert. Das erste Kanji bedeutete ursprünglich „新 (neu)“, wurde aber später in das gleichklingende „神 (heilig, göttlich)“ geändert. Zum Meistern der Kunst gehören spirituelle Bereiche des Shinto und Zen.

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Anmerkungen, Links und Graphiken

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Siehe DTB-Research on Japanese Bujutsu, Chinese Yoga and Indian original forms Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, Yukiyoshi Obata, Toby Threadgill.

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https://www.chinesisches-yoga.de/nairiki.html : Die "Nairiki-Übungsreihe" unterrichtet Toby Threadgill weltweit auf Lehrgängen. Der DTB sieht hier enge Beziehungen zum Chinesischen Yoga. 

http://www.pushhands-tuishou.de/threadgill-musubi-prinzip.html : Taiji-Prinzipien der Pushhands-Partnerübungen: Threadgill Sensei ist sehr versiert im Unterrichtens des "Investieren in Verlust". Es ist kontra-intuitiv und besonders für Laien schwer umsetzbar.

http://www.pushhands-tuishou.de/shindo-yoshin-ryu-jujutsu-toby-threadgill.html : Die Taiji-Prinzipien im chinesischen Tuishou werden in der  Taijiquan-Qigong-Szene oft mißverstanden - daher sind die Überlieferungen des japanischen Jujutsu und der Nairiki sehr hilfreich.

http://www.tai-chi-zentrum.de/shindo-yoshin-ryu-threadgill.htm : Video series on Sino-Japanese research by Dr. Stephan Langhoff. The Japanese art of SHINDO YOSHIN RYU JUJUTSU, as taught by Toby Threadgill, has been the 

 

Das TSYR Dojo in Hamburg weist darauf hin, dass es keine Kurse oder Übungseinheiten anbietet, die mit dem DTB-Dachverband und dessen Lizenzverlängerung in Verbindung stehen.