Nils Klug, Taiji-Forum und das Tai-Chi-Studio Hannover

Verbände-Info: Nils Klug (Ex-DDQT), Schule HannoverDer DTB-Dachverband tritt ein für Teilnehmerschutz in der Gesundheitsbildung mit Tai Chi und Qigong. Er grenzt sich ab von Nils Klug, seinem Taiji-Forum und seiner Schule, dem Tai-Chi-Studio Hannover. Unterricht, Curriculum und Richtlinien genügen der DTB-Qualitätskontrolle nicht. Dies betrifft neben Lehrinhalten und Lernzielen auch Berufsbild und Schlüsselqualfikationen. Die übergreifende Qualitätsdiskussion zeigt die Sackgassen eng-gefaßter interessensgeleitete Ansätze auf. Im Rückblick passt hier die Pointe "Auf der Leiter hochzusteigen bringt nichts, wenn sie an die falsche Wand gelehnt wird" *.

Ethik und Moral in der Szene

HANNOVER-INFO: Nils Klug, Schule, Workshops, AusbildungEin wichtiger Aspekt der Abgrenzung ist der Begriff "Überwältigungsverbot". Dieses Indoktrinationsverbot hat eine integrale ethische Charakteristik. Im DTB-Dachverband bildet es auf allen Ebenen die unverzichtbare Basis des fairen Miteinanders. Mißt man Vertreter von Heilslehren und Interessensvereinigungen mit dieser "moralischen Elle", so zeigen sich Mängel und Defizite, die u. a. typisch sind für "traditionelle Ausbildungen".

Nils Klug als "Botschafter der Szene-Profilbildung"

Nils Klug hat sich aufgrund seiner langjährigen Mitarbeit in mehreren Organisationen einen Ruf erworben in Szene-Kreisen erworben, der ihn einschlägig als Experten ausweist nicht nur für die Fachbereiche seiner Community sondern darüber hinaus als Kenner der Entwicklung von Sub-Kulturen.

Er hat als Netzwerker der Taijiquan-Qigong-Szene mit einer Vielzahl von PR-Aktionen, Botschaften und Slogans maßgeblich zur Profilbildung in seinen Kreisen beigetragen. Der Autor und Multimedia-Spezialist ist weithin bekannt für seine Mission als "Szene-Erklärer". Das Engagement des Freelancers für Verbreitung und Förderung der Künste in diversen Vereinigungen hat ihm bei seinen Fans in der Vergangenheit viel Lob und Zustimmung eingebracht. Nun der Rückschlag: Grundlegende Weichenstellungen für künftige Fachliche Profilbildung treffen professionelle Entscheider wie DTB und Vdek. Die von Klug lange Zeit mitgestaltete Szene-Politik hat nun ihre Grundlage verloren!

DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoff informiert über Nils Klug, Autor im Taiji-Forum und Leiter des Tai-Chi-StudiosDr. Langhoff, DTB-Chefcoach mit fünf Jahrzehnten Erfahrung, leitet die DTB-Seminare in der nahe Hannover beheimateten "ZPP-Lehrerschmiede Deutschland". Der langjährige Kassen-Fachberater unterstreicht die Übereinstimmungen der Neu-Ausrichtung des Vdek mit dem DTB-Prüfverfahren. Über das "Szene-Aus" hatte der Vdek den DTB bereits frühzeitig informiert und es war auch keine Überraschung. Jedoch ließ sich keinerlei Selbstkritik erkennen: Ganz im Einklang mit der typischen Szene-Schuldkultur wurde der "Schwarze Peter" flugs der ZPP zugeschoben (!).

Krankenkassen rücken ab von Szene-Leitlinien

Die nun erfolgte Abkehr des Vdek-Verbands von allen Szene-Organisationen und der aus diesem "GAU" resultierende Image-Verlust hat eine neue Runde eröffnet in der immerwährenden Qualitätsdiskussion. Wie soll man reagieren? Und wer oder was hat beigetragen zum aktuellen "Blindflug"? Mit Fragen nach Verantwortlichen ist eine neue Ebene erreicht. Doch eine einfache Antwort git es nicht.

Es greift sicher zu kurz, das neue Vdek-Prüfverfahren und die Hinwendung zu Wissenschaft und modernen Scoring-Modellen, wie sie der DTB einsetzt, einzig der Performance von Nils Klug oder anderer Pioniere anzulasten. Gleichwohl nehmen natürlich auch "externe Qualitätssicherer" neben Spielplänen und Inszenierungen auch die Verhaltensweisen der Beteiligten hinter den Kulissen unter die Lupe.

Wissenschaftliches DTB-Konzept als Goldstandard

Wer eine ZPP-Zulassung für Krankenkassen-Kurse anstrebt, sollte bei der Wahl seines Lehrinstituts bereits im Vorwege die Erfolgschancen klären. Die Statistik erweist: Die Zulassungsquote in DTB-Schulen beträgt einhundert Prozent - kein einziger Absolvent wurde abgelehnt. Die DTB-Methodik ist hier der Goldstandard.

Als "Motor für Qualitätskontrolle" ist der Verband einschlägig ausgewiesen und immer mehr nutzen seine Vorgaben. Kürzlich nun der vorläufige Höhepunkt: Neue Entwicklungen in der Gesundheitspolitik dokumentieren die definitive Abkehr von Szene-Standards. Dieses - vom DTB empfohlene - Abrücken ist ein motivierendes Signal für die Öffentlichkeit.

Standards statt Szene

Das DTB-Motto "Standards statt Szene" ist selbsterklärend, erfolgreich - und motivierend: Immer mehr Institutionen gehen nun ähnliche Wege; sie vermeiden Bezug auf Leitlinien oder Gütesiegel von "DDQT", "BVTQ-Netzwerk" und "Qigong Gesellschaft". Kürzlich hat der Krankenkassen-Verband Vdek alle  diese Gruppierungen aus dem ZPP-Leitfaden entfernt - ganz so, wie es der DTB mit Hinweis auf sein "Scoring-Modell" empfohlen hatte. ZPP und Vdek nutzen nun selbst solche an Faktencheck ausgerichteten Standards. Diese begrüßenswerte Kehrtwende und das Einläuten dieser "Neuen Ära" waren längst überfällig.

Der Ausgangspunkt: Chinesische Übesysteme wurzeln in Bereichen von Kunst und Kultur, deren Tiefe vielen Westlern verborgen bleibt. Hier hilft die "Ost-West-Synthese" des DTB, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede klar herausarbeitet. Dies ist hilfreich für alle, die seriös-solide Infos zum Tai Chi Chuan und Qigong benötigen - jenseits von den endlos wiederholten Gebetsmühlen im Milieu: Deren Protagonisten entwerfen in der Öffentlichkeit phantasievolle Welten gefühlter Fakten.

Die DTB-Satzungsziele sind Förderung und Verbreitung des Qigong und Tai Chi. Das gemeinnützige Institut garantiert mit seinem ideologie-freiem Konzept des neben hohem Qualitätsmanagement und modernem Berufsbild bundesweit Transparenz und Teilnehmerschutz. Der Verein ist seit Jahrzehnten mehrfach ausgezeichnet und auch international sehr geschätzt. Allein im Raum Hannover wurden bereits über 100 Seminar-Wochen durchgeführt und von der ZPP für Krankenkassen-Kurse zertifiziert.

Die Ursachen für die DTB-Erfolgsbilanz liegen einerseits an den DTB-Experten und ihrem Engagement, aber andererseits auch an amateurhafter Profilbildung in der Szene. Unwillentlich hat sie zu ihrem eigenen Mißkredit selbst beigetragen mit zwei typischen Erscheinungen: Die mangelnde Reputation und die unprofessionellen Strategien für "Veränderung von innen". Szene-Fürsprecher wie Nils Klug u. a. suchen Auswege aus dem Dilemma selbst mit "Anbieter-Bashing" - allerdings weder einfallsreich noch systematisch durchdacht.

Solche Pioniere tragen häufig den Ballast ihrer Entwicklung mit sich; dies hat zur Zersplitterung der Community beigetragen. Gefordert sind Offenheit und Bereitschaft, sich stetig selbst zu reflektieren und mit neuen Anforderungen professionell-zielgerichtet umzugehen. Persönliche Sehweisen und die Bedürfnisse der Schüler in Einklang zu bringen sollte für jeden Lehrenden das Ziel sein.

In der Öffentlichkeit wird weiter gerätselt "was da los ist" - und nun reichte es offenbar auch den Krankenkassen! Eng-gefaßte Esoterik, weitschweifige Dao-Weisheiten, längst widerlegte Credos und Ignorieren von Fakten stellen diesen Subkulturen sicher kein gutes Zeugnis aus. Hinzu kommen fragwürdige Aktionen, über die der DTB anderswo schon berichtet hat.

Größere Zusammenhänge

Das neuerliche Interesse an Projekten und Initiativen des Lehrers aus Hannover gründet in mehreren Themenbereichen, die einzeln für sich genommen, wenig aussagekräftig erscheinen mögen. Im Zusammenhang gesehen entsteht jedoch ein Gesamtbild, das ein bezeichnendes Licht auf die "Chi-Welten der Szene" wirft. Und wie so häufig bei komplexen Zusammenhängen kann es schwierig sein, Ursachen und Wirkungen klar zu trennen und zuzuordnen.

Östliche Künste wie Tai Chi und Qigong zielen auf Vervollkommnung und Entfaltung innerhalb daostisch-buddhistischer Wertvorstellungen. Aber im Framing westlicher Gegebenheiten bleibt häufig wenig Platz für solche "inneren Werte". Was dann übrig bleibt ist der Fachbereich Entspannung / Stressabbau / Erholung. Doch gut ausgebildete Lehrer sollten umfassender unterrichten können. Für dieses Dilemma bietet der DTB ein modernes Berufsprofil ohne den Moralkodex chinesischer Dynastien.

Bekanntlich umfaßt die hohe Verantwortung von Lehrenden ein breitgefächertes Spektrum. Daher erhellt das hier auf Nils Klug gerichtete Schlaglicht darüber hinaus die Hintergründe. Diese Erweiterung kann jenseits der eigentlichen "Causa Klug" eine sachgerecht-nüchterne Beurteilung erleichtern, wobei "das Ganze Bild" einbezogen wird. So können Interessierte mit größeren Zusammenhängen bessere Perspektiven ennehmen **.

"Cancel Culture" gegen den DTB-Dachverband

Für Kopfschütteln und Empörung sorgten hier unerquickliche Kampagnen wie die blamable "Öffentlichkeitsarbeit" des DDQT. Den bisherigen Höhepunkt bildeten hoch-peinliche Versuche des "De-Platforming": Journalisten und Medien, die über die DTB-Arbeit beispielhaft herausgestellt hatten, wurden aufgefordert, ihre Aussagen zu löschen und durch DDQT-Berichte zu ersetzen (!). Damit haben Szene-Funktionäre viel Glaubwürdigkeit verspielt - in der Öffentlichkeit und in ihren Communities. Die Brisanz dahinter: Bereits damals existierten die DDQT-Ethikrichtlinien (!).

DTB-Geschäftsführer Dr. Langhoff recherchiert Social-Media der Szene und kommentiert: Meine wissenschaftliche Arbeit ist des öfteren sogenannter "Cancel Culture" ausgesetzt. Ich hatte anfangs damit nicht gerechnet. Und auch an Mobrule-Spin-Kampagnen mit "Public-Shame" mußte ich mich erst gewöhnen. Das Positive: Ich bekomme durch solche öffentlichen Bekundungen aufschlußreiche Einblicke aus erster Hand in Szene-Denkweisen, die mir sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Und auch die Öffentlichkeit kann sich ein Bild machen, wie gering DDQT-Lobbyisten ihre Ethik-Richtlinien achten!

DTB plädiert für Fakten, Forschung und Recherche

DTB-Ansatz der Inneren Kultivierung (cross cultural approach)Der DTB mahnt verantwortungsvolle fakten-basierte Berichterstattung an, von der jeder für sein eigenes Fortkommen profitieren kann. Doch vielerorts werden Hörensagen, Mythen und angebliche übermenschliche Fähigkeiten immer noch gern als bare Münze oder motivierende Wunschträume genommen. Diese ungünstige Gemengelage kann die Entfaltung innerer Potenziale (Innere Kultivierung) behindern. Eine Metapher dafür ist die "unmögliche Treppe". Quelle: wikipedia.org/wiki/Penrose_stairs#/ media/File:Impossible_staircase.svg.

Artikel, Berichte und Hinweise in Foren / Portalen verwässern immer mehr; vielfach sind es Platitüden, "offenbarte Geheimnisse" oder nachgeplapperte Szene-Credos mit unrealistischen Träumereien. Hier nehmen die Redaktionen ihre Leserschaft offenbar nicht besonders ernst - insbesondere Socialmedia sind in ihrem Fokus typischerweise an Show und Oberflächlichem eingestellt. Infotainment auf "Ratgeber-Niveau", Fakes, Mobrule-Spin und dergleichen schaden dem Ruf der Übesysteme erheblich.

Es entsteht der Eindruck, hier solle man auf unterhaltsame Art "hinter die Fichte geführt" werden. Dieses Spektakel ist wohl mehr als nur ein Tribut an die politische Korrektheit chinesischer Meister; die Kulissen von Schauspiel, Tanz und Theater zaubern unverbindliche Phantasie-Welten, deren künstlerisch-kreative Unbekümmertheit Ensthafte peinlich anmutet - und sie fühlen sich für dumm verkauft. Man denke nur an die "Ethik-Richtlinien" des DDQT.

Lehrer-Ausbildungen und Prüfverfahren

Seit der DTB-Gründung im Jahre 1996 setzt sich der Dachverband ein für De-Mystifizierung des Tai Chi und Qigong sowie für ein modernes westliches Berufsbild der Lehrenden. Zusammen mit namhaften Kooperationspartnern wie Krankenkassen und ihren Organisationen etablierte er eine deutschland-weite gemeinsam getragene Gesundheitsförderung auf der Basis wissenschaftlich-objektiver Leitlinien. Dies ist ein Korrektiv zu den Sub-Kulturen der "Szene". Dazu zählt der DTB neben Heilslehren auch Lobby-Verbände und esoterisch geprägte Schulen.

Wer in der Region Hannover die ZPP-Zulassung für Krankenkassen-Kurse anstrebt, sollte im Vorwege bei der Wahl seines Lehrinstituts die Erfolgschancen klären. Hier ist der DTB für viele die erste Adresse: Seine Zulassungsquote beträgt 100 %.

Aber auch diejenigen, die an Tai-Chi-Qigong-Ausbildungen ohne Kassen-Zertifizierung interessiert sind, sollten die Qualitätskriterien des Vdek-Siegels "Deutscher Standard Prävention" als professionelle Orientierungshilfe benutzen. Über die Details kann man sich beim DTB-Ausbilder Dr. Langhoff informieren; der langjährige Fachberater vieler Krankenkassen bietet Zusatz-Service und hat den Fragen-Katalog für das DTB-Prüfverfahren mitgestaltet.

Lehrer-Ausbildung in Szene-Vereinigungen

"Klug-Sifu" bietet lt. Internet seine Ausbildung an als "traditionelle Ausbildung" im Sinne seiner chinesischen Lehrmeister. Deren traditionell ausgerichteten "Qi-Heilslehren" setzen keine klare Grenze zu Okkultismus und unbelegten Dogmen der "Wudang-Mantras". Solche Romantik endet oft in Sackgassen, die eine innere Entwicklung des Schülers behindern. Auch genügen solche Szene-Lehransätze in keinster Weise den wissenschaftlichen ZPP-Prüfverfahren für Kassen-Zulassung.

Eine unterstützende Rolle spielen dabei "Darstellungen von interessierter Seite". Spin-Doktoren und Strippenzieher verbreiten Narrative, die bestenfalls eine sehr eingeschränkte Sehweise sein können. Den Kern bilden einseitige politische Korrektheit und Esoterik-Kultur. Dieses "Dao-Design" wurde von chinesischen Großmeistern in ihren Familien-Dynastien über Generationen hinweg gestaltet und weltweit verbreitet. Dies lebt bis heute auch in vielen ihrer deutschen Schüler fort.

Die DTB-Konzeption des "Ganzen Bildes" sprengt derartige eng-gesetzte Rahmenbedingungen und zeigt deren Schwächen auf. Die Ganzheitlichkeit hat eine hilfreiche Korrektiv-Funktion, die rein energetische "gefühlte Fakten" relativiert und der Wissenschaft einen höheren Stellenwert einräumt. Hier erklärt der DTB die "Tunnelblick-Standpunkte", Botschaften und Zielsetzungen von Szene-Eliten. Alle Personen, Gremien und Handlungen, die im Zusammenhang mit Milieus dieser Art stehen, sollte man nicht emotional "aus dem Bauch" beurteilen, sondern nüchtern-sachgerecht hinsichtlich Kompetenz und Qualifikation.


Nils Klug als "Szene-Erklärer für Kunst und Kultur"

Am Beispiel von Nils Klug und seinem Unterricht im Kulturzentrum FAUST ev kann man obige Sachverhalte auch für Laien anschaulich darstellen. Doch was genau hat der Hannoveraner Lehrer mit solcher Thematik zu tun? Hier machen ihn etliche Begebenheiten zu einem geeigneten Anschauungsobjekt. Zum einen finden sich im Multimedia-Bereich zahlreiche von ihm selbst verfaßte Informationen und zum anderen gibt es Sekundär-Belege über ihn aus anderen Quellen. ***/p>

Nils Klug, Autor des Taiji-Forums und Leiter des Tai-Chi-Studios Hannover ist eine Art "Botschafter der Szene-Profilbildung". Seine Expertise wird in Szene-Kreisen hoch geschätzt (Quelle FAQ Taiji-Forum, videos, articles, announcments). Seine Versuche, "Aussagekraft und Seriosität" in diesen Milieus zu verbessern, bieten bezeichnende Einblicke in Szene-Denkungsarten; hier besteht oft wenig Bedürfnis nach umfassender, gut recherchierter und ganzheitlicher Information. Siehe auch Nils Klug, Leiter des Tai-Chi-Studios Hannover.

Klug Sifu veranstaltet seit 20 Jahren Workshops und jährliche internationale Pushhands-Meetings. Vielen gilt er als Experte in puncto "Hände-Schieben". Doch wie steht es mit seinem Verständnis für die Taiji-Prinzipien? Ein Video-Clip zur Definition hier: Taiji-Qigong-Szene - Definition: Netzwerk (BVTQ), Qigong-Gesellschaft, DDQT, Nils Klug.

Die Fallstricke der Verbände-Politik

Kontinuierlich beobachtet, dokumentiert und kommentiert der DTB die Gegebenheiten in den Taiji-Qigong-Subkulturen; er ist so stets am Puls der Zeit. Politische Korrektheit und verbandspolitisches Kalkül sind dabei des öfteren Gegenstand von Debatten beispielsweise bei Abspaltungen und Austritten.

In Szene-Vertretungen für Taiji und Qigong wechseln die Entscheidungsträger oft schon nach kurzer Zeit. Die Zahl derer, die in diesen Kreisen längerfristig eine leitende Funktion innehatten ist klein - auf dem glatten Parkett besteht beständige Rutschgefahr. Solche Karussells mit Schleudersitzen erfordern große Frust-Toleranz.

Nils Klug - Mitgliedschaften in DDQT, BVTQ-Netzwerk, TCFE

Nils Klug ist einer der wenigen, die über längere Zeit in den Führungsriegen von Vereinigungen mitgearbeitet haben. Dabei hat er sich im DDQT an Image-Verbesserungen und Korrekturen versucht, wenngleich seine Vorhaben nicht den beabsichtigten Erfolg gehabt haben.

Er hatte bereits eine bemerkenswerte Karriere in Szene-Gremien hinter sich als er 2018 für einige Zeit zu einem der Vorsitzenden des DDQT gewählt wurde. Zudem war er bis zum Mai 2014 aktives Mitglied im „Netzwerk Taijiquan und Qi Gong e. V. (BVTQ)“ und von 2007 bis 2013 Präsident der „Taijiquan and Qigong Federation.

Kündigungen - Nils Klug und Angela Menzel beenden DDQT-Mitarbeit

Im DDQT-Dachverband hat Nils Klug einige Zeit mitgewirkt, bevor er kürzlich ausgetreten ist - das Amt des Vorsitzenden hatte er schon früher gekündigt. Läßt man einmal seine Vorgänger und Nachfolger im Vorstand Revue passieren, so ist mehreres bemerkenswert. Zum einen ist die Liste recht lang. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, daß es ungewöhnlich viele Co-Vorsitzende gibt für diese "Amt mit Schleudersitz". Hier ist die Verweildauer auf den Posten recht kurz. Im Zusammenhang mit den zahlreichen Hinweisen auf Querelen unter Vorstandsmitgliedern entsteht der Eindruck eines Durcheinanders statt eines Miteinanders. Betrachten wir den Fall von Angela Menzel - wie Nils Klug ehemaliges Vorstandsmitglied. Auch sie hat ihre Mitgliedschaft aufgekündigt.

Sehr emotional beschreibt sie ihre innere Verfassung auf ihrer Homepage. Sie schreibt: Als Mensch, die an Kooperationen und Teamwork „glaubt“, habe ich von 1999 bis zu seiner Gründung 2003, den Werdegang des DDQT (Deutscher Dachverband für Qigong und Taijiquan e.V.) begleitet, als Delegierte des Tai Chi Forum Volker Jung mit begründet und war von 2005 an im Vorstand tätig, habe einen sehr großen Teil meiner Zeit und meiner Schaffenskraft gewidmet. Ehrenamtlich. Zuletzt über 5 Jahre als 1. Vorsitzende.

Und Menzel schreibt weiter: Diese Zeit war anstrengend und ausgeprochen lehrreich. Insbesondere hat sie sehr nachhaltig aufgeräumt mit jeglicher Art von Vorurteil, Hoffnung und Vorschußlohrbeeren gegenüber der Menschen, die in der Nische Taiji/Qigong Lehrender/Ausbildender sich nicht nur mit ihren Stärken sondern vor allem mit ihren persönlichen Charakterschwächen ausbreiten. Vorzugsweise gegen Kolleg*innen. Quelle: https://www.tai-chi-schule-goettingen.de/links. Doku hier: Nils Klug (DDQT), Autor Taiji-Forum Hannover.

Nils Klug, der mit Angela Menzel ja eng zusammengearbeitet hatte - u. a. in der Medien-AG, hat vielleicht Kenntnis von ähnlichen Scharmützeln in der Vorstands-Etagen, aber Beschreibungen solcher "Innenverhältnisse" sind dem DTB nicht bekannt. Klar ist jedoch: Wer Posten besetzt in Interessensverbänden, bekennt sich zu den jeweiligen Ideologien - und hat wenig "Beinfreiheit" für nötige substanzielle Veränderungen.

Wer in der Szene neu ist und sich mit den Gruppierungen und ihren oft rasch wechselnden Vorstandsmitgliedern nicht auskennt, wird leicht das Opfer von Verwechslungen. Dies schafft immer wieder Ärger und Frust bei Neulingen. Man denke nur an das DDQT-Logo, das dem älteren DTB-Logo ja verblüffend ähnlich sieht.

"Der DDQT Lebt" - ein Blick zurück in die Chronik

Der DDQT feierte vor einiger Zeit seinen Aufschwung mit dem Motto "Der DDQT lebt". Mit einem neu-aufgestellten Team wollte Nils Klug damals in eine neue Phase starten und für mehr Aufwind in der angeschlagenen Interessensvertretung sorgen (Mehr dazu hier: https://ddqt.de/ddqt-lebt/).

Im Vorstand sind nun neben Nils Klug weitere fünf Personen: Feryal Genc, von „Qigong Weg“, Peter Titze, von der Chan Mi Gesellschaft, Dr. Weizhong Sun, von der Tuina Akademie, Dr. Peter Wolfrum **, von „Da Lü“ und Angela Menzel von der Tai-Chi-Schule Göttingen.

Zum Taijiquan-Ausschuss gehören jetzt: Roberta Polizzi, von „Da3“, Ulf Angerer, von „Keqi“, Paul Bernharding vom Institut für Tai Chi Chuan und Meditation sowie als kommissarischem Mitglied: Michaela Gräfin von Bullion, Tai Chi Schule Göttingen. /p>

Zum Qigong-Ausschuss gehören jetzt: Christian Auerbach, Dao Schule Göttingen und Beate Hüfner, „Tai Jiang Yang Sheng Centrum“, Christoph Stumpe, Shenmen Institut, und auch hier als kommissarischem Mitglied: Ingrid Schmid-Bergmann vom Tai Chi Haus Überlingen.

Zum wissenschaftlichen Beirat gehören jetzt: Mit Dr. Zuzana Sebkova-Thaller, „Qigong Weg“, Prof. Dr. Peter Kuhn, Universität Bayreuth und Jiang Xue Lin.

Zum Ausschuss für Ausbildungsqualitätssicherung gehören jetzt: Almut Schmitz, WCTAG, und Michael Puschitzky, Akademie Gesundheit, Bewegung und Pädagogik.

Quelle: Archiv; weiterlesen: Nils Klug, Autor Taiji-Forum.

Ein Grund für die sinkende Szene-Reputaton dürfte neben der fragwürdigen Debatten-Kultur insbesondere weitere Begebenheiten sein - u. a. in den Socialmedia.


Nils Klug und seine "Universums-Idee"

Nils Klugs Engagement, seinem Publikum die Welt zu erklären, bezieht sich auf etwas, das er als "Universe of Chinese Arts" tauft. Reicht ihm der Bezug auf Traum- und Theater-Welten nicht aus? Insofern wirkt hier sein Lamentieren über "Omnipräsenz" in seiner o. g. Anbieter-Schelte einigermaßen komisch. Bezeichnenderweise taucht der Omnipräsenz-Begriff auch im DDQT-Newsletter auf - dort mit konkreter DTB-Zuschreibung.

Auch sonst ist im Klug´schen Universum keinerlei Methodik zu entdecken, die über die Szene-Kunst hinausweisen würde. Ganz im Gegenteil befeuert seine "Anbieter-Schelte" gepaart mit seinen Appellen zu mehr Geschlossenheit hier den Trend zu Abschottung, Ideologien und Emotionalität. Setzt der "Influencer" mit solcher Art von "Nirvana-Metapher" lediglich auf den "Schneeball-Effekt" oder steckt ein Image-Kalkül dahinter? Immerhin hat er ja zur Bildung eines Experten-Teams für sein "Taiji-Forum" aufgerufen.

Ergibt dies eine neue Brille für das Universum? Es läßt jedenfalls an das Hubble-Teleskop denken, das nach ersten fehlerhaften Justierungen erst mit "neuer Sehhilfe über sich hinauswuchs". Dies wäre eine Chance auf Faktencheck wie beim DTB ... Doch Nils Klug wird sich wohl kaum eines Besseren besinnen - es steht zu erwarten, daß die "Blinden Flecke" und die Political Correctness  auch nach seinen Austritten aus Szene-Vereinigungen bestehen bleiben.


Nils Klug und "Traditionelle Lehrerausbildung"

Das Tai-Chi-Studio Hannover bietet seine Ausbildungen ja als "traditionell" im Sinne seiner chinesischen Lehrmeister. Deren angeblich "Traditionelle Ausbildungen" wurden bereits an anderer Stelle widerlegt (s. Review zu Nils Klug (DDQT), Tai-Chi-Studio Hannover).

Rückblickend stellt sich die Frage, ob die Art und Weise, wie Nils Klug die von ihm angestrebte Förderung und Verbreitung des Tai Chi Chuan (Taijiquan) über viele Jahre betrieben hat, erfolgreich gewesen ist. Viele bezweifeln dies. Eine Begründung ist, daß die Klug´sche Sehweise ja eng-gefaßt ist - er selbst spricht ja davon, daß sein Tai-Chi-Studio Hannover sogenannte "traditionelle Lehrerausbildung" anbietet und keineswegs ein westliches Curriculum, wie es für Krankenkassen-Zertifizierung Pflicht ist.

Sollte auch hier bei seinem Rückgriff auf "Tradition" eine Unlogik bestehen? Fakt ist: Einer von Klugs Lehrern, William Chen unterrichtet ja gar keine traditionelle Taiji-Form, sondern eine moderne, von ihm selbst kreierte Variante. Auch dessen Lehrer, Cheng Manching (Zheng Manqing) hat eine nicht-traditionelle verkürzte Form ausgearbeitet. Zudem hat Cheng Manching bekanntlich von Yang Chengfu gelernt - also von genau dem Yang-Stil-Meister, der die Tradition seiner Familie weiter geheim gehalten hat und lediglich eine moderne selbst-konzipierte Sequenz unterrichtet hat, die leicht zu erlernen war - ein "Tai Chi Light" sozusagen.

Auch sein Sohn Yang Zhenduo und dessen Enkel Yang Jun sprechen bekanntlich von "Traditional Yang-Family-Taichichuan" und ich habe dies als unzutreffend kritisiert. Alle diese Ausprägungen fokussieren auf "Qi-Erlebniswelten" und sind in der Taijiquan-Qigong-Szene sehr verbreitet.

Folgt also schon die modernisierte Klug-Form nicht den traditionellen Überlieferungen, so gilt ähnliches für die Pushhands-Meetings des Studios. Hier geht es nicht um Traditionen. Die Workshop-Dozenten beanspruchen durchweg die Künstler-Maxime "Pushhands is what I want it to be! Auch hier bieten die fast 90 DTB-Treffen eine Alternative. Zudem sind alle Programme ausgezeichnet mit dem Vdek-Prüfsiegel "Dt. Standard Prävention". Tags: Krankenkassen-Kurse:für Tai Chi und Qigong: ZPP-Zulassung Vdek-Prüfsiegel

Beim Tai-Chi-Studio im Kulturzentrum FAUST werden Bezüge zur Tanz- und Theaterwelt erkennbar. Studio-Leiter Klug ist zwar kein Vertreter der "Body-Art / Figurativer Kunst" mit Programmen für Flow und Positionen innerer Kraft, aber Aktionen bzw. Interaktionen zwischen Körpern sind in seiner Schule ein durchgängiges Thema - beispielsweise bei Workshops für die Partnerformen des Tuishou / Push Hands.


Updates und Archiv-Beiträge

Seit der Gründung des Tai Chi Zentrum Hamburg ev im Jahre 1988 gibt es ein Archiv mit Multimedia- Dokumentationen zu einer breiten Palette von Themen. Diese Sammlung ist im Laufe der Jahrzehnte ständig gewachsen und gleicht einem Fachjournal der ganz besonderen Art; es verzichtet auf Okkultismus und Esoterik-Folklore.

Interkultureller DTB-Ansatz (Cross Cultural Approach)

Chinesische Künste weisen zahlreiche kulturelle Aspekte auf, die es professionell einzuordnen gilt. Normen und Standards interkulturell zu behandeln ist das Ziel der DTB-Akademie. Das Bildungsinstitut arbeitet zumeist geräuschlos-nüchtern - eben wissenschaftlich und ohne "Ideologie-Versessenheit". In einer Ost-West-Synthese bilden Gemeinsamkeiten und Unterschiede kultureller Normen die Grundlage. Dieser interkultureller Ansatz (Cross-Cultural Approach) ist eine Besonderheit, die sie auch international bekannt gemacht hat. Seit ihrer Gründung 1988 bildet die Akademie den Motor für die stetige Qualitätssicherung, die den DTB-Verband auszeichnet. Ein gutes Indiz dafür sind die zahlreichen Asiaten, die die Ausbildungsmodule der DTB-Akademie absolvierten.

Video-Reviews über Szene-Eliten

Abgrenzung Pushhands-Verband DTB Review Nils Klug, Tai-Chi-Studio Hannover, DDQT Das neue Taiji-Qigong-Filmprojekt des DTB-Geschäftsführers Dr. Langhoff enthält viel Persönliches aus seiner bislang 50-jährigen Beschäftigung mit östlichen Künsten. Genau genommen geht es dabei um die eher philosophisch-übergreifende Frage: Wie ticken Communities und wie ist ihr Selbstbild? Konkret beantworten kann man dies exemplarisch an dem Ex-DDQT-Vorstand Nils Klug aus Hannover. Seine Plädoyers für mehr Geschlossenheit gehen Hand in Hand mit Szene-Abgrenzungen zum DTB-Dachverband. Der Gesamt-Text des Drehbuches ist zu lesen im Loginbereich. des Youtube-Kanals.

 

Lesetipp: DTB-Verband erklärt die Partnerübungen des Tuishou / Pushhands

Im DTB kommt dem Übesystem Tuishou-Pushhands eine grundlegende Brücken-Funktion zu zwischen dem Tai Chi Chuan und dem Qigong. Als "verbindende Sparte" unterstützen hier die Übungen zur Stärkung der "Inneren Kraft" effektiver als es mit "reinem Qigong" oder allein mit dem Tai Chi Chuan möglich wäre. Zusätzliche Synergie-Effekte runden die Lehrgänge ab. Siehe die Diskussion hier: http://www.pushhands-tuishou.de/pushhands-verband.html .


Anmerkungen

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Das Zitat wird Stephen Covey zugeschrieben

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Dabei gehört auch der Bereich kultureller Normen.

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Siehe dazu auch die Serie über Taiji-Qigong-Pioniere. Thema der ersten Folge: Ein kurzer Rückblick listet zunächst einige Taiji-Qigong-Praktiker der ersten Stunde. Dazu zählen Gudrun Geibig (Aschaffenburg), Peter Wolfrum (Leverkusen), Nils Klug (Kulturzentrum FAUST Hannover) und weitere. Sie alle stehen zum DTB-Dachverband und dessen Partner-Instituten in keinerlei Beziehung. Ihr Unterricht und ihre Ausbildungen folgen anderen Standards. Typischerweise bevorzugen solche Pioniere traditionelle chinesische Weltsichten statt wie der DTB Kompetenz im Umgang mit interkulturellen Normen zu schaffen. Wichtigstes Ziel der Serie ist es, mehr Transparenz zu schaffen, um Verwechslungen zu vermeiden.

Update: Nils Klug Tai-Chi-Studio Hannover. Gesundheitspolitik, Personalien, Posten und Vereinigungen: Zwischenzeitlich gehört Nils Klug weder zum DDQT-Vorstand noch ist er aktuell Mitglied im DDQT. Tags: Nils Klug Hannover, Nils Klug Pushhands. Kontakt: Tai Chi-Studio – Nils Klug Zur Bettfedernfabrik 1, Gewerbehof 30451 Hannover

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Hinweis zur Schule "Dalü" von Dr. Peter Wolfrum, Leverkusen: Das Tuishou-Set "Dalü" ist nicht verwechseln mit der Schule "DALÜ". Die Schule "DALÜ" in Leverkusen, Inhaber Herr Dr. Peter Wolfrum. Dr. Wolfrum ist kein DTB-Mitglied. Sein Unterricht ist somit nicht für DTB-Ausbildung anerkannt. Der Name der Schule "DALÜ" ist eine Abkürzung für "Das Achtsame Leben Üben". Diese Bezeichnung meint also etwas anderes der chinesische Taijiquan-Terminus "Dalü (Das Große Ziehen)".  Quelle: DALÜ: Dr. Peter Wolfrum, Leverkusen, DDQT-Mitglied, Gütesiegelträger.

Seit der DDQT nicht mehr im ZPP-Leitfaden gelistet ist, sinkt auch das Vertrauen in Szene-Siegel und die darin attestierten Qualifikationen. Quelle: DALÜ: Dr. Peter Wolfrum, Leverkusen, DDQT-Mitglied, Gütesiegelträger.

Darin heißt es:

DDQT-Gütesiegel von Dr. Peter Wolfrum:

DALÜ-ZERTIFIKAT UND DDQT-GÜTESIEGEL

1. DALÜ-Zertifikat für Kursleiter bzw. Lehrer für Taijiquan

2. DDQT-Gütesiegel für Kursleiter bzw. Lehrer für Taijiquan

3. Verlängerung von DALÜ-Zertifikat bzw. DDQT-Gütesiegel DDQT-Gütesiegel werden vom DTB-Dachverband nicht anerkannt Der Nichtanerkennung von Taijiquan-Qigong-Gütesiegeln des DDQT haben sich alle DTB-Schulen angeschlossen 

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Der Zeitpunkt eines Neustarts für die Krankenkassen war lange beschlossen und auch angekündigt (Quelle DTB-Arbeitskreis Gesundheitspolitik)